Therapieplatzentscheidung

FeeBe
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Registriert: Mo 14. Mai 2018, 16:15

Re: Therapieplatzentscheidung

Beitrag von FeeBe »

Hi, ich bekomme meine Medis auch von meiner Psychiaterin von Anfang an.
Wenn dir das suchen nach einer Praxis zu aufwändig ist , kannst du mal gucken welche Klinik für dich zuständig ist und dann nach deren Ambulanz. Meistens gehts da recht zügig . Ich weiß nicht wie andere Ambulanzen organisiert sind aber in meiner habe ich auch eine fest zugeordnete Ärztin zu der ich immer gehe ausser ich brauch ne akuteinweisung oder sowas . Das macht auch schonmal wer anders aber wird bei dir ja nicht das große Thema sein.
Lg Phoebe
Mänju
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Registriert: Fr 30. Nov 2018, 15:38

Re: Therapieplatzentscheidung

Beitrag von Mänju »

Hallo,

vielen Dank für eure Antworten.

Ich wusste garnicht, dass es üblich ist, sich neben einem Therapeuten auch einen Psychiater zu suchen!?

Bis dato hatte ich ja nur mit meiner Hausärztin über mein Problem gesprochen.
Diese hatte mir auch vor ein paar Monaten Mirtazapin verschrieben. Ich nehme Mirtazapin auch immer noch.
Es hilft mir sehr gut beim Schlafen. Wegen der ganzen Grübeleien, hatte ich diesbezüglich nämlich echt Probleme.
Allerdings hilft es im Alltag mit Zwängen gleich null. Ebenso stört mich wirklich, dass Mirtazapin echt zur Gewichtszunahme führt.
Aber wenigstens bin ich morgens wieder relativ ausgeschlafen. :D

Ich denke, dass meine Hausärztin mir eher nicht noch zusätzlich was verschreibt.
Da ich aber ja auch gerade erst mit den probatischen Sitzungen einer Therapie angefangen bin, werde ich mich, denke ich, dann doch zusätzlich nach eine Psychiater umsehen. Gerade die erste Zeit, wird wahrscheinlich nicht einfach...
Aber das kennt ihr ja sicherlich...

Liebe Grüße
Mänju
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michael_m
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Re: Therapieplatzentscheidung

Beitrag von michael_m »

Hallo Mänju,

doch, doch - die Kombination Therapeut und Psychiater ist eher Standard - zumindest, wenn man Psychopharmaka einnimmt.

Bei mir hat es damals beim Hausarzt übrigens auch mit Mirtazapin angefangen. Zunächst wegen Schlafproblemen.

Als ich es dann wieder absetzte, merkte ich auf einmal, dass meine Zwänge wieder stärker wurden. Dass sie durchs Mirtazapin schwächer wurden, habe ich lustigerweise gar nicht bemerkt. :)

Das war dann bei mir der Moment, als ich das erste Mal bei einem Arzt - hier dann beim Hausarzt - meine Zwänge angesprochen habe. Erst dann kam bei mir der Stein bzgl. der Behandlung ins Rollen.

Ich vermute, dass bei dir dann auch ein Wechsel des Wirkstoffs ansteht. Wie du schon schreibst, ist Mirtazapin bei Zwängen nicht die erste Wahl ...
Aber es gibt einige andere Wirkstoffe, auch bzgl. der Schlafproblematik. Wie gesagt hat da aber meist ein Psychiater mehr Erfahrung in dem Gebiet als ein Hausarzt.
Mirtazapin scheint da wohl was Schlafprobleme angeht bei Hausärzten ein Klassiker zu sein. ;)

Grüße, Michael
Mänju
Beiträge: 25
Registriert: Fr 30. Nov 2018, 15:38

Re: Therapieplatzentscheidung

Beitrag von Mänju »

Ja das scheint wohl sehr beliebt bei den Hausärzten. :)
Gestern hatte ich meine letzte probatische Sitzung. Meine Therapie wird nun beantragt. Ich hoffe das alles reibungslos klappt.
Meine Therapeutin meinte gestern zu mir, dass sie sich wirklich sorgt um mich, da meine Zwänge momentan immer schlimmer werden. Und meine Depression dadurch auch. Da es nun aber wieder ein paar Wochen dauern wird, bis der Antrag durch ist, meinte sie schon zu mir, dass wenn es noch schlimmer wird, ich über einen Klinikaufenthalt nachdenken sollte. Einfach weil mir dort schneller und intensiver geholfen wird, als in der ambulanten Therapie.
Dass möchte ich aber keinesfalls.
Sie hat mir auch geraten, mir zusätzlich einen Psychiater zu suchen, der mir zumindest übergangsweise ein Medikament verschreiben kann. Ich bin momentan total verzweifelt. Ich habe gestern schon nach Psychiater geschaut. Hier im Umkreis wartet man dort leider auch ein wenig länger auf einen Termin.
Habt ihr einen Tipp für mich, wie das schneller laufen kann? Bin schon am überlegen nochmal mit meiner Hausärztin zu sprechen... Aber ob das was bringt, ist so die Frage...

Liebe Grüße

Mänju
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michael_m
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Registriert: Di 17. Apr 2018, 20:01

Re: Therapieplatzentscheidung

Beitrag von michael_m »

Hallo Mänju,

hast du beim Anruf bei den Psychiatern deine Situation geschildert? Also dass du auf die Genehmigung der Therapie wartest und vor allem akut für diese Zwischenzeit Medizin bräuchtest - auch auf Anraten deiner Therapeutin.

Ansonsten wäre ggf. noch eine Ambulanz bei einem Krankenhaus eine Option. Ich selber habe es noch nicht nutzen müssen, aber einige in der SHG haben es bereits genutzt und waren dabei zufrieden. Zumindest hier in meiner Stadt kann man direkt - ähnlich wie bei einer Notaufnahme - direkt dorthin gehen. Ist vor allem für Akutsituationen gedacht.

Zu guter Letzt bleibt, wie du schon schreibst, deine Hausärztin. Ich persönlich würde an deiner Stelle diese Option aber nur nutzen, wenn es bzgl. Psychiater oder Ambulanz nicht klappt. Wie ich schon mal geschrieben habe, haben Psychiater in der Regel mehr Erfahrung was Psychopharmaka angeht. Sie sind in diesem Gebiet ja die Fachärzte.

Liebe Grüße und viel Erfolg, Michael
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