Waschzwang des Partners

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Yorge
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Registriert: Fr 1. Jun 2018, 23:36

so sei es

Beitrag von Yorge »

Es geht nicht um Wollen oder Mögen oder darum ob ich etwas toll oder blöd/sinnig finde. In dem Moment kann ich einfach nicht anders - ich bin gezwungen, das zu tun. Das verstehst du nicht, vielleicht, weil du es einfach nicht verstehen WILLST. Es mag sein, dass mich so einiges, an dem, was die Zwänge mit sich bringen, stört - damit ist es eine Zwangsstörung. Andererseits ist es für mich (derzeit) die einzige Möglichkeit, wie ich das Leben - meinetwegen - wie ich mich selbst, ertrage. Ich brauche schon viel weniger Zwänge dazu und wünschte es wären noch weniger. Doch ich habe schon gelernt, mich (oder auch, wenn es andere machen) für die Zwänge und das was sie mit sich bringen verurteilen, sie nicht anzuerkennen - es nicht auszuhalten, dass ich sie eben in gewissem Maße momentan brauche - das macht sie kaum nachhaltig weniger. Erst das wirkliche Anerkennen (das heißt nicht gut finden - nur akzeptieren, dass sie im Moment eben da sind und auf vielleicht ganz eigenartige Weise ihre Funktion haben) - kann sie aus ihrer Starre lösen und sie vielleicht bearbeitbar machen.

Das was du zur Fürsorge für die Kinder (so nenne ich das mal) geschrieben hast, kann ich schon nachvollziehen. Ich möchte noch ergänzen (kann sein, dass das mehr mit mir - wie ich erzogen wurde/erziehe.., als mit dir zu tun hat): Von Kindern sollte nie eine Gegenleistung erwartet werden (auch später nie). Klar ist es wünschenswert, wenn sie glücklich und zufrieden sind, aber wir sollten es auch anerkennen und gut haben können, wenn sie das mal (mit uns) nicht sind.
Das gute Leben .. ist eine Richtung, kein Ziel. [Carl Rogers]
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