Aus ZH zur Angewohnheit

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Xyz99
Beiträge: 97
Registriert: Mi 17. Mär 2021, 12:23

Aus ZH zur Angewohnheit

Beitrag von Xyz99 »

Je öfter man eine Zwangshandlung macht, kann es zu einer Angewohnheit werden. Man tut es selbst dann, wenn man keine Unruhe spürt. So etwas in der Art habe ich neulich über Zwänge gelesen. Genau das erlebe ich in letzter Zeit, ich mache meine mentale Zwangshandlung ohne ein Zwangsgedanke und Unruhe/Angst zu spüren. Ich tue es zwar um mich besser zu fühlen aber ohne Zwangsgedanke. Ich hoffe ich konnte es einigermaßen verständlich erklären. Nun meine Frage: Sind diese Zwangshandlungen bzw mittlerweile Angewohnheit auch immernoch ein Symptom der Zwangsstörung? Hat sich ja schließlich aus der Zwangsstörung entwickelt. Sollte ich das versuchen zu vermeiden? Oder gilt das eher mittlerweile als Angewohnheit unabhängig von der Zwangsstörung?
downtherabbithole
Beiträge: 205
Registriert: Sa 7. Nov 2020, 21:10

Re: Aus ZH zur Angewohnheit

Beitrag von downtherabbithole »

Wenn du es lassen kannst, kannst du es natürlich lassen. Wenn das so einfach bei dir geht ist der Zwang an der Stelle wohl weg.
Meiner Erfahrung nach kommt bei mir selber allerdings dann der Zwang wieder oder meine Angst davor, dass der Zwang wieder kommt ist zu groß. Also ganz schön zwanghaft alles. Deswegen würde ich bei mir auch sagen, es ist immer noch Teil der Zwangsstörung auch wenn ich den Drang oder die Angst erst mal nicht verspüre.
Xyz99
Beiträge: 97
Registriert: Mi 17. Mär 2021, 12:23

Re: Aus ZH zur Angewohnheit

Beitrag von Xyz99 »

Der Gedanke, dass ich mich danach besser fühle ist sehr verlockend. Deshalb fällt es mir schwer es sein zu lassen. Außerden ist es auch sehr stark automatisiert, so dass ich eigentlich kaum eine Gelegenheit habe darüber nachzudenken. Meine mentale Zwangshandlung ist beten und beten tun ja normale Menschen auch. Deshalb ist es für mich auch schwierig auseinander zuhalten. In dem Moment wo ich bin in einem Konflikt oder
Ähnliches befinde und anfange zu beten, weiß ich halt nicht; suche ich grade die Nähe zu Gott oder versuch ich mich Zwanghaft wieder besser zu fühlen.
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