Betroffene konfrontieren?

Antworten
sukramc
Beiträge: 1
Registriert: Di 1. Aug 2023, 11:49

Betroffene konfrontieren?

Beitrag von sukramc »

Hallo zusammen,
ich habe eine Frage und vielleicht kann mir hier eine Fachperson, aber auch ein Angehörige(r antworten. Was passiert, wenn ich die Betroffene Person mit ihren Zwangsgedanken und Vorstellungen offen konfrontiere?! Also z.B. "Mensch, was du jetzt gerade denkst und wie du dir das vorstellst, was du von mir möchtest, das gehört in die Kategorie der Zwangsgedanken. Es ist nicht hilfreich für mich und dich und unser tun, das tut mir leid. Ich möchte mich lieber an dem und das orientieren und mich deinen Gedanken nicht anschließen, weil sie dir und mir nicht gut tun?"

Wie reagieren von Zwängen Betroffene im Allgemeinen darauf, wenn es ihnen klar gemacht wird, dass es sich um eine Erkrankung handelt?

Vielen dank für Eure Beteiligung hier und Euer Einbringen!
Viele Grüße sukramc
Hermann1
Beiträge: 69
Registriert: Di 18. Dez 2018, 19:19

Re: Betroffene konfrontieren?

Beitrag von Hermann1 »

Hallo,

das was du hier vorgibst, ist bereits Teil einer Exploration und macht durchaus Sinn. Nur bitte keine Schocktherapie !
downtherabbithole
Beiträge: 205
Registriert: Sa 7. Nov 2020, 21:10

Re: Betroffene konfrontieren?

Beitrag von downtherabbithole »

Weiß die Person denn, dass sie eine Zwangserkrankung hat? Oder weiß die Person, dass sie ein Problem hat?
Das ist mir nicht ganz ersichtlich aus deinem Text.
Oder sollte deine Aussage dann der Versuch sein, ihr zu erklären, dass sie eine psychische Erkrankung hat?
Benutzeravatar
SHG
Beiträge: 309
Registriert: Do 5. Dez 2019, 19:40
Wohnort: Linz

Re: Betroffene konfrontieren?

Beitrag von SHG »

Ich finde diese Frage auch eher schwierig zu beantworten, da die Reaktion darauf auch der individuell sein kann. Die Diagnose einer Erkrankung zu stellen würde ich den Betroffenen selbst - mit professioneller Hilfe - überlassen.

Ich sag mal - wenn man davon ausgeht, dass der Betroffene darunter leidet und mit seinen Gedanken und vor allem seiner Haltung dazu geplagt ist und selbst hat man einen unbeschwerteren Umgang damit, da wird es gar nicht so unangenehm sein, wenn der Betroffene das mitgeteilt bekommt. Nicht im Sinne von „Du bist doch krank - ich sag dir, was normal ist - nämlich ich..“ - eher: schauen wir uns doch gemeinsam an, was in unseren Köpfen so vorgeht und wie es uns gelingt einigermaßen damit zurecht zu kommen.
Antworten