Hallo,
ich habe mich bisher nicht mit dem Thema GdB beschäftigt, da ich (freiwillig) in Teilzeit arbeiten und bisher nie von Kollegen oder Vorgesetzten irgenwelche Hinweise etc. bekommen habe, meine Aufgaben nicht zufriedenstellend erfüllt zu haben, eher das Gegenteil. Dennoch haben mich meine Zwänge immer wieder auch stark im Beruf beeinflußt - nur konnte ich das irgendwie verbergen. Dass mein Privatleben auch von Zwängen und Zwangsgedanken geprägt ist, habe ich gar nicht im Hinblick auf einen Antrag auf Behinderung berücksichtigt. Da sich nun mein Berufsleben langsam dem Ende nähert und sich auch hier neue Aufgaben bis dahin ergeben, die mir Sorgen bereiten, mache ich mir nun jedoch Gedanken, doch Richtung Antrag auf GdB50%. Ich bin über die letzten 18 Jahre bei mehreren Therapeuten gewesen (und aktuell auch) und nehme seit dieser Zeit auch (bis auf wenige Monate) SSRIs. In einer Klinik war ich bisher nicht und schließe es definitiv für mich auch weiterhin aus.
Ich habe gelesen, dass der Bericht (m)eines Psychiaters den Hauptfokus auf den täglichen Einschränkungen haben sollte, die ich konkret habe bzw. unter denen ich leide. Bei den kurzen Termine, die ich bei meinen beiden bisherigen Psychiater der letsten 12 Jahre immer hatte, wurde das allerdings nie in der hierfür erforderlichen Ausführlichkeit besprochen. Eigentlich haben die nur die Diagnose des Vorgängers übernommen.
Scheinbar ist der Start des Prozesses der Beantragung essentiell für den weiteren Verlauf. Daher möchte ich den möglichst gut vorbereiten.
Doch die erste Frage ist die: Macht ein Antrag auf GdB 50% überhaupt Sinn, ohne dass man mind. einen Klinikaufenthalt hatte bzw. gibt es hier welche, die GdB 50% ohne bekommen haben?
Grüße
KaKop