Ansteckung

Guessel
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Re: Ansteckung

Beitrag von Guessel »

Ich hatte heute übrigens auch eine Situation, die zum Thema Angst jemanden anzustecken passt. Heute war ich mit meiner Mutter und ihrem Mann essen. Ich war ja letzte Woche mit nem Infekt krankgeschrieben und habe immer noch etwas Husten. Heute auch etwas Hals- und Kopfschmerzen. Sie wollten sich aber dennoch gern mit mir treffen. Ich hatte einen Burger gegessen, also teilweise auch mit den Fingern. Die beiden haben sich danach ein Taxi genommen und mir angeboten, mich mitzunehmen. Da das bedeutete, keinen Weg mit Geräuschen gehen zu müssen, habe ich das angenommen. Nur hatte ich mir nach dem Essen nicht die Hände gewaschen und ich war wie gesagt beim Essen mit den Händen am Mund und hatte mir danach natürlich auch die Mundnasenregion mit der Serviette abgewischt. Meine Hände konnten also kontaminiert sein. Bei mir hat dann letztendlich die Selbstfürsorge gesiegt und ich bin mit eingestiegen. Habe Türgriff und Gurt mit den „schmutzigen“ Fingern angefasst. Mir geht es jetzt auch gar nicht gut damit. Ich wünschte, ich hätte mir die Hände gewaschen und wäre nicht gerade an einem Tag mutig gewesen, an dem ich Halsschmerzen hatte. Ich habe jetzt auch wieder Horrorszenarien im Kopf, dass Menschen sich in dem Taxi infizieren und eventuell jemand stirbt. Was genau ich daraus jetzt machen soll, weiß ich auch nicht. Ich denke eigentlich nicht, dass das viel Realitätsbezug hat, aber die Angst ist jetzt doch wieder da.
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Tim
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Re: Ansteckung

Beitrag von Tim »

Hallo !

Schön das wir hier so angeregt diskutieren.

Achtung das wird ein etwas längerer Beitrag. :shock:

@Baumwald.
Kann ich sehr gut nachvollziehen was du erlebt hast.
Das kann schon so ein Schlüsselerlebnis sein.

Ich hatte als Kind mal so was ähnliches erlebt.

Ich war bei einer Geburstagsfeier eingeladen. Da wollte ich nachdem es Kuchen zum Essen gegeben hatte mal auf die Toilette mir Hände waschen.
Ich habe da einfach eines der Handtücher genommen. Dann kam die Mutter von dem Kind rein und hat mich ausgeschimpft dass wäre doch gar nicht das Handtuch für uns sondern eines für Sie. Das hat mich richtig erschreckt. Wegen dieser Kleinigkeit ausgeschimpft zu werden. Zumal - und das ist das entscheidende - ich gar nicht wusste dass es extra für uns andere Handtücher gab. Also Ohne Grund ausgeschimpft zu werden.
Den Rest des Geburtstages hatte ich dann nur noch Angst und gar kein Spaß mehr.

Das war so ein erstes Erlebnis was mir im Kopf geblieben ist.
Dazu war ich immer schon sehr ängstlich.

Ich denke dass es sehr viele verschiedene Einflüsse gibt die zu dieser Krankheit führen.
Man kann nicht sagen Das war der Grund. Wird immer eine Mixtur aus verschiedenen Dingen sein.

Was deine Sorge um deinen Abschluss anbelangt kann ich dir von meiner Seite nur sagen und das ganz laut

Unsinn!!!

Du brauchst auf keinen Fall deinen Abschluss neu zu machen.
Das was du machs kenne ich gut. Du bestraftst dich für eine eventualität von der du noch nicht mal genau weisst ob es stimmt.
Nur allein die Tatsache dass es eine minimale Chance gibt dass du was falsch gemacht haben kannst macht dich schon schuldig.
Das ist moralisch gesehen eine Zwickmühle.
Aber NIEMAND ist moralisch gesehen 100% vollkommen. Das ist unmöglich.

Ich will jetzt nicht davon anfangen wie viele Leute betrügen und täuschen. In der Schule an der Uni im Beruf ....
hatten wir nicht neulich erst den einen Politiker der eingestehen musste abgeschrieben zu haben?

Letztlich - was würde es deinen Patienten bringen wenn du dich noch mal 5 Jahre auf die Unibank setzt - eine sehr gut qualifizierte Person weniger in der Zeit.
Wie hoch wäre die Chance dass du dieses mal dein Studium zu deiner moralischen Perfektion abschließen kannst?
Ich denke 0,00001%.

Ich kenne diese moralischen Zwickmühlen. Da du religiös bist ist das noch schwerer für Dich.
Du hast so große Angst vor der moralischen Verantwortung.
Ich für mich versuche da zu trennen zwischen der Verantwortung die ich habe wenn bewusst etwas falsch mache
und der Verantwortung die ich habe wenn ich etwas falsch mache ohne es zu wollen.

wenn ich zum wiederholten mal einen sehr lieben Menschen warten lasse und das aufgrund von Faulheit habe ich
wohl einen Grund mich zu schämen.

Wenn ich aus dem Fenster sehe während ich eine Übung vormache und in dem Moment nicht genau sehen kann ob meine Patienten
die Übung richtig wiederholen ist überhaupt kein Ansatz einer vorsätzlichen falsch gemachten Übung vorhanden.

Das was du willst ist - eine Maschine zu sein die immer alles richtig macht. Nur dann wärst du 100% sicher niemals irgendeinen Fehler gemacht zu haben. Doch wir sind eben Menschen. Menschen machen Fehler. und oft.
Deswegen bist du KEIN schlechter Mensch noch bist du unmoralisch oder faul oder sonst was.

Vielleicht kann und sollte man immer versuchen das beste zu Geben was man kann - aber - in seinen Möglichkeiten.
Ich habe keine Möglichkeit immer alles richtig zu machen.
Das weis ich. Wenn ich das annehmen würde müsste ich vor der Welt da draußen kapitulieren.
Wenn du es schaffen kannst deinen Anspruch von 99,9% immer richtig auf 95% zu reduzieren wäre das sicher schon viel Wert.
Und sich auch etwas zu verzeihen.

Meine Therapeutin spricht dann immer so "Nehmen Sie sich gedanlich in den Arm und trösten Sie sich".
Das hat dir - wie mir - vielleicht als Kind gefehlt. Jemand der dich in den Arm nimmt und sagt.
"Du bist okay so wie du bist" . "Ich habe als Kind auch mal abgeschrieben". "Ich habe als Kind auch mal gelogen".

Die Moral ansich finde ich sehr gut. Ich bin eben so sehr moralisch. Doch ist sie unangemessen hoch.
Das wäre so als wolltest du mit Sommerklamotten den Mount Everest besteigen.
Wie realistisch wäre dies?
Du würdest nicht mal in die Nähe des Berges kommen.
Aber deine Moral redet Dir ein "Du musst heute noch vor Einbruch der Dunkelheit auf dem Gipfel stehen".

Das geht mir teilweise Ähnlich.
Meine Gedanken sind so böse. Dass ich sie einfach nicht so lassen will. Ich werde nicht schreiben was ich denke.
Jedenfalls fühle ich mich komplett schäbig wenn ich dies so lasse.
Ich habe Angst daß ich irgendwann das was ich denke einach okay finde. Und das wäre moralisch gesehen einfach unmöglich.
Katatrophal.

Was ich mir wünschen würde, wäre ein Ansatz dieser Moral die Macht zu nehmen. Nicht in dem Sinne das sie falsch ist.
Denn das ist sie nicht. Aber die Moralvorstellung auf ein erfüllbares Maß zu reduzieren.
In dem Sinne dass ich damit leben kann ohne mich schäbig zu fühlen. Bzw. keine Angst zu haben dass ich irgendwann zu dem bösen Menschen werde
der so etwas denkt und lustig findet ...
Ich denke nicht dass da Expositionen alleine reichen.

Jedenfalls hilft es Dir nicht und mir nicht wenn wir unser Leben in die Hände des Zwangs geben und der uns sagen kann was wir tun dürfen und was nicht.
Wenn du dein Übungen mit Zuversicht und Freude und einen Lächeln machen kannst in der Gewissheit dass du des richtig machst - in deinem Rahmen - wärst du eine noch bessere Physiotherapeutin als du jetzt gewiss schon bist.
Du hättest mehr Lebensfreude und würdest wieder mehr am Leben teil nehmen.

Ich bin heute wie vor 10 Jahren eine Handpuppe des Zwangs. Der zieht an einem Faden und ich reagiere.
Das will ich abstellen. Die Fäden zerschneiden.
Das hoffe ich für Euch ebenso.

Die Schematherapie versucht in diese Situation als Kind hienein zu gehen und dann das traumatische durch "gesunde" Verhaltensweisen zu überschreiben. Zum Beispiel würde deine Therapeut*in mit Dir in diese Szene zurückreisen"
Du stellst dir die Szene im Kopf vor. So wie es war. Dann kommt deine Therapeutin in die Szene und redet mit deiner Lehrerin und evtl. mit Dir und fragt die Lehrerin und Dich etwas. So dass du keine Angst mehr haben musst vor der Situation.
Mir hat das sehr geholfen.
Zu verstehen dass wenn ich mich beschimpfe das gar nicht ich bin - sondern die Leute aus der Vergangenheit die mich ständig gehänselt haben etc.
Ich plappere deren Hänseleinen noch nach!? Nee da habe ich keinen Bock mehr drauf.[
Guessel hat geschrieben: So 20. Apr 2025, 07:53 Ich glaube, es müssen nicht zwangsläufig immer krasse prägende Ereignisse in der Kindheit sein, sondern es kann auch ganz oft einfach an bestimmten Verhaltensweisen der Eltern liegen. Auch wenn die Eltern oder Bezugspersonen einem als Kind nichts schlechtes wollten und vieles gut gemacht haben, kann ihr Verhalten in einem bestimmte Reaktionen auslösen, durch die man negative Gedankengänge lernt. „Ich bin nicht richtig.“ „Ich genüge nicht.“ „Ich bin schuldig.“ und die sind dann mit starken Emotionen wie Angst und Trauer verknüpft. Wenn man damit keinen Umgang findet, begleiten die einen ins Erwachsenenalter und führen immer wieder zu inneren und äußeren Konflikten. Ich merke das bei mir auch sehr, je mehr ich mich damit beschäftige. In mir ist das ganz starke Gefühl nicht richtig und nicht liebenswert zu sein und meine Eltern haben sich im Großen und Ganzen auch Mühe gegeben, dass es mir an nichts fehlt. Sie sind aber halt auch Menschen mit teilweise großen eigenen Baustellen und haben für mich nicht immer gut gehandelt.
Das sehe ich ganz genau so.
Lola76 hat geschrieben: So 20. Apr 2025, 09:16 Ich habe auch nichts Schlimmes in der Kindheit erlebt, jedoch stammen diese negativen Bewertungen, bei mor kommt oft "es ist schlimm", "es geht nicht weg, "es ist anstrengend", wohl auch aus der Kindheit, ich denke sie stammen vom elterlichen Vorbild, ebenso der Inhalt der Zwangagedanken an sich.
Stimmt.

@Guessel.

Hmm ist wieder so ein Fall von wie realistisch ist wohl die Gefahr das irgend wem etwas passiert?
... denke brauche nicht wieder mit den 0en anzufangen. ;)

Ich will nicht wissen wie viele Leute sich nicht mal richtig die Hände waschen wenn sie vom WC kommen.
Wer weis wer vor dir alles in dem Taxi saß.
Letztlich hast du ja eigentlich gar keine Angst - denke ich - vor der Wahrscheinlichkeit dass es passiert, sondern
dass DU für irgendwas schuldig bist. Die Keime sind da nur das Bildlich vorhandene.

Ohne mich wiederholen zu wollen. Bzw. das haben viele hier schon geschrieben.
Wir haben ein Immunsystem was mit sowas umgeht. Locker umgeht.
Es ist sogar sehr wichtig dass wir Keime abbekommen die uns Schaden denn ohne dies würde unser Immunsystem sich "langweilen".
Das wiederhum kann dann Allergien auslösen etc.
Wenn z.B. Kleinkinder Erde in den Mund nehmen kleben da Millionen Keime dran.
Doch das ist 0,0 schlimm. Im Gegenteil.
Ich weis gar nicht wie krank ein Mensch sein muss damit er von deinen Keimen überhaupt angegriffen werden kann.

Das macht mich teilweise richtig wütend. :lol:
Also nicht wirklich.
Hier ist ein Buch was unser Immunsystem gut erklärt. Link
Sorry für die Werbung. Und das Buch gibt es bestimmt auch woanders zu kaufen... :oops:

Das die ganzen rationalen Erklärungen einem Zwangskranken rein gar nicht helfen.
Für jeden nicht Zwangskranken wären diese Überlegungen einfach nur Hahnebüchen.
Und "wir" Zwängler denken da Stunden drüber nach.

Ich hatte mal das Gespräch mit einer Zwangspatientin, die glaubte eine mit Keimen verschmutztes Besteck benutzt zu haben.
Da habe ich mir ihr gewettet das sie morgen noch lebt.
Und siehe da. Sie hat noch gelebt.
Nur nutzt ihr das nicht. Denn natürlich gibt es jeden Tag die neue Chance wieder an die bösen Keime zu geraten. :(

Das muss für Therapeuten frustrierend sein ... :?

Ich würde niemals einen Herd abfotografieren um überhaupt meine Bude verlassen zu können.
Ich kann mir ein Messer in meine Tasche stecken ohne Angst zu haben gleich den nächsten zu erstechen.
Ich kann eine Mülltonne anfassen und dann nen Burger essen.
Ich kann ein Stück Kuchen was auf den Boden gefallen ist - wo jetzt Millionen "schädlicher" Keine dran sind - aufheben und essen.

Was ich nicht kann
- den Herd benutzen wenn ich ihn "falsch angefasst" habe und dabei ein Fluch in meinem Kopf vor kam ( Das Essen was ich kochen will ist von diesem Fluch "behaftet")
- Das Messer benutzen wenn ich es beim anfassen "verflucht" habe. ( Das Messer überträgt diesen Fluch auf das zu Schneidende)
- Den Kuchen essen wenn ich beim Kauen Flüche im Kopf habe ( Spucke den Kuchen wieder aus - hmmm lecker )

sind ganz andere Handlungen.
Nur die Angst vor dem was passieren kann ist die selbe.

Wenn ich sage "Ich verfluche" bedeutet das übrigens das mein Kopf diesen Fluch sagt.
Also nicht ich aktiv. Damit bin ich vor ner Weile mal in die Nässlen getreten. Wo eine Bekannte dachte ich verfluche Leute.

Nein mein Kopf quasselt da ständig vor sich her. :x
Man kann sich eben nicht zwingen etwas nicht zu denken. Da passiert genau das Gegenteil :-(

Hätte ich das nur 2003 gewusst wo der Zwang began.

Nach so viel eher negativem am Ende noch was positives.

Ich denke - und das gilt für alle - dass es möglich ist den Zwang zu schwächen.
Wenn die Umstände es zulassen.
Wenn man fest daran glaubt dass man es schaffen kann.
Der Zwang kam schleichend über Jahre. Er hat sich ausgebreitet und breit gemacht und uns viel weg genommen.
Doch es ist G"TT sei Dank möglich dies umzukehren.
ich möchte nicht noch weitere 20 Jahre in diesem Kerker des Zwangs sitzen. Wo ich keinen kenne und mich keiner kennt.
ich möchte endlich wieder raus in das echte Leben . Wo ich bestimmt was ich jetzt tun will.

In dem Sinne.
Einen schönen Montag!

Tim
Baumwald
Beiträge: 10
Registriert: Di 28. Jan 2025, 18:48

Re: Ansteckung

Beitrag von Baumwald »

Hallo miteinander,
@Heinz_Hilbig: Wie lange ich die Zwänge hab, kann ich gar nicht genau sagen, weil ich nicht weiß, ab wann das Zwänge waren und ob nicht bestimmte Handlungen in der Kindheit auch schon Zwänge waren. Seit ca. 2020 bin ich jedenfalls in Therapie.

Falls niemand weiß, dass ich es war, wenn es jmd schlecht geht, und ich selbst erfahre es auch nicht, dann würde das eigentlich nichts bedeuten gell.. eigentlich wäre da keine Befürchtung. Aber es gibt diesen Drang es kontrollieren zu wollen, ob denn auch wirklich nichts passiert ist oder passieren wird. Es wäre ja wirklich blöd, wenn es jmd schlecht geht wegen mir. Ohne mich wäre das dann nicht passiert. Schwierig zu beantworten. Ist ja kein Freifahrtschein, dass ich jetzt immer einfach hoffe, es merkt keiner..

@Guessel: Das mit dem Burger und dem Taxi usw hätte mir genauso passieren können mit der Angst, dass sich da jemand ansteckt und was Schlimmes passiert. Wenn ich das so objektiv lese, sehe ich interessanterweise (auch mit den Erklärungen durch Tim), dass es echt keine Besorgnis geben sollte. Aber wenn man selbst drin steckt, ist es schwieriger gell.. da würde meine Therapeutin raten, den LKW vorüberziehen zu lassen, die Angst lässt nach. Irgendwann wäre mir der Vorfall gar nicht mehr wichtig.

@Tim: Beim Thema Abschluss wird mir angst und bange. Du sagst so leicht "Unsinn". Es gibt da leider konkrete Anhaltspunkte, aber das war mir damals in der Form nicht so klar. Wahrscheinlich hätte ich heute noch mehr Probleme, ein Studium moralisch perfekt abzuschließen, stimmt...
Wie wäre es, wenn du es einfach mal drauf ankommen lässt und trotzdem den Herd zu benutzen, auch wenn er falsch angefasst wurde, um zu schauen, was passiert.... nämlich NICHTS. Oder beten :-)

Wird etwas kompliziert mit den ganzen @ ... und ich muss auch gucken, dass mir das Forum nicht mehr Stress macht als dass es mir gut tut. Aber ich finde es auch interessant und danke für eure Erfahrungen und Ratschläge!

Viele Grüße!
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Tim
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Registriert: Di 28. Sep 2021, 15:47

Re: Ansteckung

Beitrag von Tim »

Hallo @Baumwald,

Ok sorry. Ich war etwas voreilig.
Denke bei Sowas immer an meine eigenen Erfahrungen - wenn ich unbedingt Dinge noch mal "richtig" machen wollte.
Das ging zu 95% schief.
Es wurde nur noch schlimmer.
Wie oft ich wohl mit dem Rad umgekehrt bin, nur um dann festzustellen daß ich es noch verschlimmert hatte. :-/
jahrelang :(

Jetzt denke ich meist sofort wenn sich der Impuls aufdrängt etwas besser machen zu müssen
"wie hoch ist wohl die Chance dass ich es schaffe". Dann fahre ich dann meist weiter.

Ja du hast komplett recht.
Ich müsste - wenn ich es schaffen würde - alles so sein lassen.
ich weis 100% dass der Herd - und alles andere - nicht verflucht sein kann.
Es ist - wie bei mir immer - "nur" die Wut und die Angst vor dem was danach kommt.
Wie ich das wohl essen werde , wie ich den Tag nach weiter verbringen werde und wie ich noch wütender werden den Rest des Tages, mit diesem einen Gedanken ständig im Kopf der mich dann nicht mehr los lässt.
Das auszuhalten braucht richtig viel Moral und Willen. Den ich hier alleine nicht aufbringen kann momentan.
Doch G"TT sei Dank habe ich bestimmt bald besseren Willen.

Glaube da fest dran.

Beste Grüße
Tim
Baumwald
Beiträge: 10
Registriert: Di 28. Jan 2025, 18:48

Re: Ansteckung

Beitrag von Baumwald »

Ich melde mich mal wieder...hab mal wieder ein Problem und bitte um eure Einschätzung...
Mal wieder von der Arbeit. Bekomme von einer mir nicht bekannten Patientin Geld zugesteckt mit dem Hinweis: fürs Team. Das ist natürlich total lieb und ich meinte, wir geben es gerne zur Rezeption, dann ist es für das ganze Haus. Ich arbeite in einer Reha und da gibt's natürlich mehrere Abteilungen. Nein, es soll für mein Team sein, meint die Frau.
Zwickmühle für mich: Wenn ich es annehme, sollen wir es fürs ganze Haus ins Kässchen tun, dann würde ich den Frau Wunsch der Frau umgehen und ihr Geld nicht gut "verwalten". Ich nehme es dankend an und weiß erstmal nicht weiter. Soll ich es in unser Team Kässchen tun..., aber eigentlich sollen wir es weitergeben für alle.

Die Frau geht und ich bleibe unruhig zurück.
Irgendwann seh ich sie wieder und nimm schnell das Geld und meinte, sie soll es wieder nehmen und es bei jmd anders probieren, ich müsse mich erstmal informieren. Ok. Das war's.

Wer errät, welche Gedanken bei mir kommen?? :-)

Ich hab kein gutes Gesichter-Gedächtnis und hab Angst, dass ihr einer falschen Frau das Geld gegeben habe und somit unser Team um das Geld betrogen habe und zusätzlich die echte Frau um ihren Wunsch mit dem Geld...
Die Frau hat mit mir geredet als ob sie weiß um was es geht. Eigentlich klar, dass sie es war. Aber am gleichen Tag unterlief mir eine Verwechslung mit zwei Frauen, die sich gleich aufgelöst hatte, aber somit kann ich mir nicht vertrauen, dass es die richtige Frau war....

Naja und gestern war ich mir unsicher, ob ich ein Auto beim Einparken gestriffen habe, hab nichts gemerkt, also eher nicht, aber im Moment kommt wieder eins nach dem anderen und ich frage mich warum, aber habe ganz stark die Vermutung, dass es der Östrogenabfall im Zyklus ist, in dem ich stecke. Beobachte das jetzt schon mehrmals, dass es mir da schlechter geht. Wie könnte man das denn etwas ändern...ich nimm B6,B12, Saphran....naja...

Also gut, das war's mal wieder von mir. Grüße:-)
Antworten