TU dir Gutes

[Yorge]

Ich war in der Früh nicht recht motiviert und fühlte mich eher schwach, dachte mir aber, es täte mir gut ins Fitnessstudio zu gehen - dann tue ich eben nur ein bisschen.. Die für mich kaum vorstellbare Textzeile "love the adrenaline in my veins" in dem Lied Whatever it takes von den Imagine Dragons brachte mich aber irgendwie auf diesen Gedanken:
Ich tue einfach das, was ich tuen würde, wenn ich mich gut fühlen würde.
Ich habe mich ziemlich angestrengt beim Trainieren und mit der Zeit ging es mir immer besser, sodass ich jetzt auch wieder voll motiviert bin zum Posten, obwohl ich das gar nicht vor hatte.
Also, ich lade dazu ein, anstatt darauf zu warten oder hoffen oder hinzuarbeiten, dass du dich gut genug fühlst etwas anzugehen (z.B. eine Konfrontation) oder auch jemandem mal deine Meinung zu sagen (wobei es mir meist schwerer fällt der/m anderen meine Bewunderung oder Zuneigung einzugestehen als mich über andere aufzuregen) tue es einfach - DAMIT es dir besser geht.

Und schreib doch (wieder) mal was ins Forum oder öffne dich auf andere Weise anderen Menschen, egal, wie du dich gerade fühlst, vielleicht tut es dir ja gut. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich dabei "nichts wesentliches verliere, aber ganz viel wertvolles gewinnen kann".

[Der Text kommt mir jetzt zwar gerade ein bisschen vor wie die Kolumne in einem Boulevard-Blatt oder eine billige Werbung, aber ist ja egal, mir taugt's gerade irgendwie]

[Kämpferin]

Da sagst du was Wichtiges!

Ich bin leider so ein Mensch, der sich, wenn es mir nicht so gut geht, völlig zurückzieht: Ins Bett, ne DVD angucken, ein bisschen (oder auch viel) weinen und immer mal wieder einschlafen, weil's einem beim Schlafen nicht schlecht geht. Nun habe ich aber schon von mehreren Leuten (professionell und privat) gesagt bekommen, dass ich viel mehr raus gehen, mehr schöne Dinge tun und mich unter Leute begeben sollte. Und tatsächlich: seit letzten Freitag war ich fast jeden Tag/Abend irgendwas unternehmen. Zwar geht es mir in der Zeit zu Hause dadurch immer noch nicht viel besser und am Anfang der Unternehmungen ist der Knoten im Magen auch noch da, aber gegen Ende geht es mir meist richtig gut.
Ich habe in einem Buch zum Thema Angststörungen mal gelesen (genau kriege ich es leider nicht mehr zusammen), dass wir unsere Psyche mit "guten Erfahrungs"dämmen gegen Angstfluten zumindest stärken können und vielleicht ist da ja wirklich etwas dran...

[Yorge]

Schlafen, Weinen, Treffen-mit-Freunden - das gelingt mir leider (noch) nicht in dem Ausmaß, wie ich das gerne möchte - weil das hat eigentlich immer eine sehr heilende Wirkung für mich