Ursache von Zwangsstörungen
Ursache von Zwangsstörungen
Zur Ursache von Zwangsstörungen aus neurologischer Sicht ein aktueller Forschungsbeitrag:
https://biz.chosun.com/en/en-science/20 ... 2IZOLN7FA/
https://biz.chosun.com/en/en-science/20 ... 2IZOLN7FA/
Re: Ursache von Zwangsstörungen
Interessant. Ich denke, man muss bei so Einzelforschungsberichten und insbesondere nicht-human Studien schon vorsichtig sein und kann das nicht als "die haben das jetzt geloest" sehen. Aber was ich interessant finde ist, dass sie auch Memantine (NMDA-Antagonist bei Alzheimer) probiert haben. Es gibt ja schon eine leichte, nicht wasserfeste Evidenz, dass dies oder andere Glutamat-drugs (N-Acetylcystein, Ketamin, trolriluzol) vielleicht bei OCD helfen könnten. Deren Studie zeigt auch ein bisschen in diese Richtung....hoffentlich gibt es dort bald mehr und zuverlaessigeres.
Re: Ursache von Zwangsstörungen
Hallo Teecoffee,
Ich danke dir für deine kompetente Antwort.
Du scheinst dich gut auszukennen. Ja, bleibt abzuwarten, ob es endlich effektivere Medikamente für Zwangsstörungen geben wird, jedenfalls habe ich schon öfters von einem Zusammenhang mit Glutamat gelesen.
Die neueren Medikamente, die du erwähnt hast, wie u.a. Trorilozol, Ketamin könnten da wirksamer sein.
Falls du schon etwas im Zusammenhang mit Glutamat getestet hast und dies geholfen hat, kannst du gerne berichten.
Jedenfalls bleiben wir gerne bzgl. neuer Erkenntnisse und effektiver neurologischer Behandlung von Zwangsstörungen im Austausch.
Ich danke dir für deine kompetente Antwort.
Du scheinst dich gut auszukennen. Ja, bleibt abzuwarten, ob es endlich effektivere Medikamente für Zwangsstörungen geben wird, jedenfalls habe ich schon öfters von einem Zusammenhang mit Glutamat gelesen.
Die neueren Medikamente, die du erwähnt hast, wie u.a. Trorilozol, Ketamin könnten da wirksamer sein.
Falls du schon etwas im Zusammenhang mit Glutamat getestet hast und dies geholfen hat, kannst du gerne berichten.
Jedenfalls bleiben wir gerne bzgl. neuer Erkenntnisse und effektiver neurologischer Behandlung von Zwangsstörungen im Austausch.
Re: Ursache von Zwangsstörungen
Ja gerne. Kann leider von keinen Erfahrungen berichten. Bislang nur verschiedene SSRIS in hohen Dosen und langen Dauern, alles mit schwacher-moderater Wirkung. Das meiste hat intensive Verhaltenshterapie gebracht. Vielleicht versuche ich NAC weil es an sich recht gut verträglich sein muesste, aber ich moechte jemand Kompetenten finden, der mich berät und es überwacht, das die Dosen eher im hohen Bereich (um 2000 mg) liegen (Hustenlöser NAC ist eher 600 mg) und man würde es lange nehmen. Ich hätte daher gern einen Arzt, der sich gut auskennt, leider ist das aber bei OCD eine Wüste. Reine Selbstexperimente würde ich nie machen und jedem davon strikt abraten. Ketamin sehe ich sehr skeptisch, weil es auch abhängig macht und einfach auch zu Dissoziation führt. Würde ich nur machen nachdem das klar erforscht und zugelassen ist und dann auch nur bei stärkstem Leidensdruck.
Aber falls ich was weiss, teile ichs gern.
Aber falls ich was weiss, teile ichs gern.
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Re: Ursache von Zwangsstörungen
"Die klassische "Henne-Ei-Frage" bei der Verbindung zwischen Gehirnentzündung und Zwangsstörungen (OCD) lautet:
Führt die Entzündung zu den Zwangssymptomen – oder entstehen die Entzündungsprozesse als Folge der Zwangsstörung?
Aktueller Forschungsstand zur Kausalität:
1. Hinweise auf Entzündung als Ursache:
Tiermodelle zeigen, dass gezielte Aktivierung von Mikroglia zwanghaftes Verhalten auslösen kann (z.B. über das Hoxb8-Gen).
In PET-Studien korrelierte die Mikroglia-Aktivität mit dem Schweregrad der Symptome – was auf einen möglichen ursächlichen Zusammenhang hindeutet.
Kinder mit PANDAS (eine OCD-ähnliche Erkrankung nach Streptokokkeninfektion) entwickeln Symptome nach einer Immunreaktion – ebenfalls ein Hinweis auf Entzündung als auslösendes Moment.
2. Hinweise auf Entzündung als Folge:
Chronischer Stress und Zwangshandlungen können über neuroendokrine Wege (z.B. Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse) selbst zu Entzündungsreaktionen im Gehirn führen.
Auch depressive Komorbiditäten bei OCD könnten entzündungsfördernd wirken.
Fazit:
Die Datenlage spricht eher für einen bidirektionalen Zusammenhang:
Neuroinflammation kann OCD mitverursachen (Henne),
OCD kann aber auch Entzündungsprozesse verstärken oder aufrechterhalten (Ei).
Der genaue Verlauf ist wahrscheinlich zirkulär, insbesondere bei chronischen Verläufen – was therapeutisch relevant ist:
Behandlung der Entzündung könnte Symptome lindern, selbst wenn sie nicht die ursprüngliche Ursache ist."
(ChatGPT)
Es scheint mir wie bei gängigen SSRI zu sein... Sie können helfen die Symptomatik zu reduzieren. Aber dann muss auch noch die eigentliche Therapie erfolgen.
Ketamin wird klinisch schon verabreicht. Z.b. in der Uniklinik Freiburg. Es gibt dazu einen Bericht in der Mediathek der öffentlich Rechtlichen. Allerdings in weitaus geringeren Dosen als teilweise hier im Forum propagiert.
Führt die Entzündung zu den Zwangssymptomen – oder entstehen die Entzündungsprozesse als Folge der Zwangsstörung?
Aktueller Forschungsstand zur Kausalität:
1. Hinweise auf Entzündung als Ursache:
Tiermodelle zeigen, dass gezielte Aktivierung von Mikroglia zwanghaftes Verhalten auslösen kann (z.B. über das Hoxb8-Gen).
In PET-Studien korrelierte die Mikroglia-Aktivität mit dem Schweregrad der Symptome – was auf einen möglichen ursächlichen Zusammenhang hindeutet.
Kinder mit PANDAS (eine OCD-ähnliche Erkrankung nach Streptokokkeninfektion) entwickeln Symptome nach einer Immunreaktion – ebenfalls ein Hinweis auf Entzündung als auslösendes Moment.
2. Hinweise auf Entzündung als Folge:
Chronischer Stress und Zwangshandlungen können über neuroendokrine Wege (z.B. Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse) selbst zu Entzündungsreaktionen im Gehirn führen.
Auch depressive Komorbiditäten bei OCD könnten entzündungsfördernd wirken.
Fazit:
Die Datenlage spricht eher für einen bidirektionalen Zusammenhang:
Neuroinflammation kann OCD mitverursachen (Henne),
OCD kann aber auch Entzündungsprozesse verstärken oder aufrechterhalten (Ei).
Der genaue Verlauf ist wahrscheinlich zirkulär, insbesondere bei chronischen Verläufen – was therapeutisch relevant ist:
Behandlung der Entzündung könnte Symptome lindern, selbst wenn sie nicht die ursprüngliche Ursache ist."
(ChatGPT)
Es scheint mir wie bei gängigen SSRI zu sein... Sie können helfen die Symptomatik zu reduzieren. Aber dann muss auch noch die eigentliche Therapie erfolgen.
Ketamin wird klinisch schon verabreicht. Z.b. in der Uniklinik Freiburg. Es gibt dazu einen Bericht in der Mediathek der öffentlich Rechtlichen. Allerdings in weitaus geringeren Dosen als teilweise hier im Forum propagiert.
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Re: Ursache von Zwangsstörungen
Ach die Gene...
Ich kann es nicht mehr sehen... Gene können binnen Wochen an oder ausgeschaltet werden. Je nach Lebensstil, Situation, Verhalten, Ernährung...
Wer hofft, in den Genen liege die Lösung, will einfach nicht die eigentliche Arbeit erledigen. Ändert eure Einstellung, lernt euch zu entspannen, eure Gefühle besser zu regulieren, schafft euch ein psychisch gesundes Lebensumfeld... und die Schalter eurer Gene ändern sich von ganz alleine... Nachweisbar.
Ich kann es nicht mehr sehen... Gene können binnen Wochen an oder ausgeschaltet werden. Je nach Lebensstil, Situation, Verhalten, Ernährung...
Wer hofft, in den Genen liege die Lösung, will einfach nicht die eigentliche Arbeit erledigen. Ändert eure Einstellung, lernt euch zu entspannen, eure Gefühle besser zu regulieren, schafft euch ein psychisch gesundes Lebensumfeld... und die Schalter eurer Gene ändern sich von ganz alleine... Nachweisbar.
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Re: Ursache von Zwangsstörungen
"Emerging research suggests a potential link between brain inflammation (neuroinflammation) and the repetitive behaviors observed in both autism spectrum disorder (ASD) and obsessive-compulsive disorder (OCD). While the exact mechanisms remain under investigation, several studies provide insights into this connection.
Neuroinflammation and Repetitive Behaviors
In ASD, neuroinflammation has been implicated in the development of core symptoms, including repetitive behaviors. Research indicates that chronic inflammation in the central nervous system may disrupt neural connectivity and contribute to behavioral abnormalities. For instance, studies have shown that innate immune dysfunction and activation of brain-resident immune cells, such as microglia, are associated with ASD and may influence the severity of repetitive behaviors .
Similarly, in OCD, although the role of neuroinflammation is less clearly defined, some evidence points to immune system involvement. For example, pediatric acute-onset neuropsychiatric syndrome (PANS), a condition characterized by sudden onset of OCD symptoms, is hypothesized to result from an autoimmune response following infections like streptococcal pharyngitis. This suggests that, in certain cases, immune-mediated inflammation could contribute to the manifestation of OCD symptoms .
Differentiating Repetitive Behaviors in ASD and OCD
While both ASD and OCD feature repetitive behaviors, the underlying motivations and experiences differ. In OCD, repetitive actions are typically performed to alleviate anxiety stemming from intrusive thoughts and are often experienced as distressing and unwanted. Conversely, individuals with ASD may engage in repetitive behaviors for self-stimulation or comfort, and these behaviors are generally perceived as pleasurable or calming .
Implications for Treatment
Understanding the role of neuroinflammation in these disorders opens avenues for potential therapeutic interventions. For instance, treatments targeting inflammation, such as the use of mesenchymal stem cells, have shown promise in animal models of ASD by reducing neuroinflammation and improving behavioral outcomes . However, more research is needed to translate these findings into effective human treatments.
In summary, while a definitive causal relationship between neuroinflammation and repetitive behaviors in ASD and OCD has yet to be established, current evidence underscores the importance of the immune system's role in these conditions. Continued research in this area may lead to more targeted and effective treatments in the future."
------------------------------
Das sagt ChatGPT auf allgemeine Anfrage zu diesem Thema. Konkret gefragt ob bei Zwängen immer eine Entzündungsreaktion bestehe:
"Nein, bei Zwangsstörungen (OCD) liegt nicht immer eine Entzündungsreaktion im Gehirn vor. Die klassische Form von OCD wird in der Regel nicht primär durch eine Entzündung verursacht, sondern durch eine Fehlregulation bestimmter Gehirnnetzwerke, insbesondere im Bereich der kortiko-striato-thalamo-kortikalen Schleifen, sowie durch neurotransmitterbezogene Dysbalancen, z. B. im Serotonin-System.
Wann spielt Entzündung eine Rolle?
In bestimmten Sonderformen oder bei bestimmten Patienten kann jedoch eine Immunreaktion bzw. Entzündungsprozess beteiligt sein:
PANS/PANDAS: Besonders bei Kindern, bei denen Zwangssymptome plötzlich nach Infektionen (z. B. Streptokokken) auftreten, wird eine autoimmunvermittelte Entzündungsreaktion im Gehirn vermutet.
Neuroinflammation bei Erwachsenen: Einzelne Studien deuten darauf hin, dass auch bei einem Teil der Erwachsenen mit OCD chronisch geringe Entzündungszeichen (z. B. Aktivierung von Mikroglia) im Gehirn nachweisbar sind – aber das betrifft nicht alle und ist kein generelles Merkmal der Erkrankung.
Fazit:
Nein, nicht immer liegt bei OCD eine Entzündungsreaktion vor.
In einigen Fällen, v. a. bei bestimmten Unterformen, kann eine Entzündung beteiligt sein.
Das ist ein aktives Forschungsfeld, das helfen könnte, neue, individualisierte Behandlungsansätze zu entwickeln – z. B. immunmodulierende Therapien für spezifische Subgruppen."
Fazit:
Macht euren "Job" und hofft nicht auf Lösungen, die vielleicht nie oder erst in vielen Jahren zur Verfügung stehen werden ...
Neuroinflammation and Repetitive Behaviors
In ASD, neuroinflammation has been implicated in the development of core symptoms, including repetitive behaviors. Research indicates that chronic inflammation in the central nervous system may disrupt neural connectivity and contribute to behavioral abnormalities. For instance, studies have shown that innate immune dysfunction and activation of brain-resident immune cells, such as microglia, are associated with ASD and may influence the severity of repetitive behaviors .
Similarly, in OCD, although the role of neuroinflammation is less clearly defined, some evidence points to immune system involvement. For example, pediatric acute-onset neuropsychiatric syndrome (PANS), a condition characterized by sudden onset of OCD symptoms, is hypothesized to result from an autoimmune response following infections like streptococcal pharyngitis. This suggests that, in certain cases, immune-mediated inflammation could contribute to the manifestation of OCD symptoms .
Differentiating Repetitive Behaviors in ASD and OCD
While both ASD and OCD feature repetitive behaviors, the underlying motivations and experiences differ. In OCD, repetitive actions are typically performed to alleviate anxiety stemming from intrusive thoughts and are often experienced as distressing and unwanted. Conversely, individuals with ASD may engage in repetitive behaviors for self-stimulation or comfort, and these behaviors are generally perceived as pleasurable or calming .
Implications for Treatment
Understanding the role of neuroinflammation in these disorders opens avenues for potential therapeutic interventions. For instance, treatments targeting inflammation, such as the use of mesenchymal stem cells, have shown promise in animal models of ASD by reducing neuroinflammation and improving behavioral outcomes . However, more research is needed to translate these findings into effective human treatments.
In summary, while a definitive causal relationship between neuroinflammation and repetitive behaviors in ASD and OCD has yet to be established, current evidence underscores the importance of the immune system's role in these conditions. Continued research in this area may lead to more targeted and effective treatments in the future."
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Das sagt ChatGPT auf allgemeine Anfrage zu diesem Thema. Konkret gefragt ob bei Zwängen immer eine Entzündungsreaktion bestehe:
"Nein, bei Zwangsstörungen (OCD) liegt nicht immer eine Entzündungsreaktion im Gehirn vor. Die klassische Form von OCD wird in der Regel nicht primär durch eine Entzündung verursacht, sondern durch eine Fehlregulation bestimmter Gehirnnetzwerke, insbesondere im Bereich der kortiko-striato-thalamo-kortikalen Schleifen, sowie durch neurotransmitterbezogene Dysbalancen, z. B. im Serotonin-System.
Wann spielt Entzündung eine Rolle?
In bestimmten Sonderformen oder bei bestimmten Patienten kann jedoch eine Immunreaktion bzw. Entzündungsprozess beteiligt sein:
PANS/PANDAS: Besonders bei Kindern, bei denen Zwangssymptome plötzlich nach Infektionen (z. B. Streptokokken) auftreten, wird eine autoimmunvermittelte Entzündungsreaktion im Gehirn vermutet.
Neuroinflammation bei Erwachsenen: Einzelne Studien deuten darauf hin, dass auch bei einem Teil der Erwachsenen mit OCD chronisch geringe Entzündungszeichen (z. B. Aktivierung von Mikroglia) im Gehirn nachweisbar sind – aber das betrifft nicht alle und ist kein generelles Merkmal der Erkrankung.
Fazit:
Nein, nicht immer liegt bei OCD eine Entzündungsreaktion vor.
In einigen Fällen, v. a. bei bestimmten Unterformen, kann eine Entzündung beteiligt sein.
Das ist ein aktives Forschungsfeld, das helfen könnte, neue, individualisierte Behandlungsansätze zu entwickeln – z. B. immunmodulierende Therapien für spezifische Subgruppen."
Fazit:
Macht euren "Job" und hofft nicht auf Lösungen, die vielleicht nie oder erst in vielen Jahren zur Verfügung stehen werden ...
Re: Ursache von Zwangsstörungen
@Heinz_Helbig,
wie siehst Du Deinen "Job" hier im Forum? Meinungen und auch konträre Ansichten auf eine sachliche Art kundtun, ist völlig i.O...Allerdings trifft dies nach meinem Empfinden auf Deine Beiträgen nicht zu. Daher würde mich interessieren, was Du Dir von diesem Forum erhoffst oder was Du beitragen möchtest?
Kakop
wie siehst Du Deinen "Job" hier im Forum? Meinungen und auch konträre Ansichten auf eine sachliche Art kundtun, ist völlig i.O...Allerdings trifft dies nach meinem Empfinden auf Deine Beiträgen nicht zu. Daher würde mich interessieren, was Du Dir von diesem Forum erhoffst oder was Du beitragen möchtest?
Kakop