Kleine Analogie am Rande, die ich mal in einem Buch gelesen habe:
Wenn man vom Sprungturm springen möchte, wartet man auch nicht darauf, bis das Gefühl (die Angst) verschwunden ist. Man wird sich anfangs überwinden müssen. Je öfter man es macht, umso weniger stark wird das Gefühl sein.
Ähnlich ist es auch bei Referaten/Vorträgen, beim Autofahren, etc.
Umdenken, aber wie?
Re: Umdenken, aber wie?
Ich bin zu ungeduldig. Aber ich werde kämpfen!
Zur Wohnung: ich kontrolliere jeden Abend(!!!) Wasserhahn im Bad und in der Dusche(selbst wenn das Duschen Stunden her ist)
Ich werde dies heute mal nicht machen! So!
Einfach etwas schöneres machen, zum Beispiel ein Gedicht lesen oder eine kleine Meditation.
Ich weiß, auch das darf alles nicht zu zwanghaft werden, aber irgendwo möchte ich ja mal anfangen
Zur Wohnung: ich kontrolliere jeden Abend(!!!) Wasserhahn im Bad und in der Dusche(selbst wenn das Duschen Stunden her ist)
Ich werde dies heute mal nicht machen! So!
Einfach etwas schöneres machen, zum Beispiel ein Gedicht lesen oder eine kleine Meditation.
Ich weiß, auch das darf alles nicht zu zwanghaft werden, aber irgendwo möchte ich ja mal anfangen
Re: Umdenken, aber wie?
Klingt gut! Wünsch dir viel Erfolg.
Denk daran, dich zu belohnen - egal ob erfolgreich oder nicht.
Denk daran, dich zu belohnen - egal ob erfolgreich oder nicht.
Re: Umdenken, aber wie?
Dieser typische Zwang, bei dem man den Wasserhahn mit der Hand kontrolliert, scheint so ein typisches Ding unter Zwänglern zu sein.
Höre und lese ich zumindest immer wieder. Immer wieder interessant wie ähnlich die Zwänge ablaufen
Höre und lese ich zumindest immer wieder. Immer wieder interessant wie ähnlich die Zwänge ablaufen
Re: Umdenken, aber wie?
Ja, das stimmt tzak. Gewisse Verhaltensweisen teilen wir uns wohl.
Gerade beim Wasserhahn und Hand darunter halten, ist es ja der Versuch, durch einen zusätzlichen Sinn (nicht nur Augen/Ohren, sondern auch Hände) die Gewissheit zu erlangen, dass der Hahn zu ist. Erfahrungsgemäß funktioniert das zunächst recht gut, mit der Zeit nutzt es sich aber ab bzw. muss öfter durchgeführt werden.
Ich habe da inzwischen wieder ein Ritual mit bestimmter Anzahl und Länge, wie ich die Hand darunter halten muss. Und dieses Ritual muss ich dann auch üblicherweise 1 - 3 x wiederholen.
Wo wir dann wieder bei der Konfrontation sind: An sich ist es leichter, wenn ich das Ritual gar nicht ausführe. Sobald ich das Ritual gestartet habe, fällt es umso schwerer damit vorzeitig aufzuhören. Es ist so ähnlich wie beim Thema "Zum Thema „Angst aushalten“". Der Zwang lockt damit: "Halte nur einmal deine Hand darunter und schon bist du dir sicher."
Gerade beim Wasserhahn und Hand darunter halten, ist es ja der Versuch, durch einen zusätzlichen Sinn (nicht nur Augen/Ohren, sondern auch Hände) die Gewissheit zu erlangen, dass der Hahn zu ist. Erfahrungsgemäß funktioniert das zunächst recht gut, mit der Zeit nutzt es sich aber ab bzw. muss öfter durchgeführt werden.
Ich habe da inzwischen wieder ein Ritual mit bestimmter Anzahl und Länge, wie ich die Hand darunter halten muss. Und dieses Ritual muss ich dann auch üblicherweise 1 - 3 x wiederholen.
Wo wir dann wieder bei der Konfrontation sind: An sich ist es leichter, wenn ich das Ritual gar nicht ausführe. Sobald ich das Ritual gestartet habe, fällt es umso schwerer damit vorzeitig aufzuhören. Es ist so ähnlich wie beim Thema "Zum Thema „Angst aushalten“". Der Zwang lockt damit: "Halte nur einmal deine Hand darunter und schon bist du dir sicher."
Re: Umdenken, aber wie?
Ja, sobald man mit einer Zwangshandlung angefangen hat, ist es sehr schwer aufzuhören bzw. es zu unterbrechen.
Bei mir ist es so, dass ich überhaupt nicht mehr die Hand darunter halte, aber einen prüfenden Blick gibt es dann doch noch.
Sozusagen ein "draufstarren" beim Vorbeigehen
Irgendwie total bescheuert, wenn man sich das mal überlegt. Man sieht ja, dass nichts läuft. Man hört, dass nichts läuft. Und trotzdem braucht man die Hand zur Kontrolle.
Bei mir ist es so, dass ich überhaupt nicht mehr die Hand darunter halte, aber einen prüfenden Blick gibt es dann doch noch.
Sozusagen ein "draufstarren" beim Vorbeigehen
Irgendwie total bescheuert, wenn man sich das mal überlegt. Man sieht ja, dass nichts läuft. Man hört, dass nichts läuft. Und trotzdem braucht man die Hand zur Kontrolle.
Re: Umdenken, aber wie?
Hmm, interessant, dass du das mit dem Hände-drunter-Halten/-drauf-Legen ansprichst. Ich mache das auch (Wasserhähne, Herd und andere potentiell heiße Gegenstände), aber bis auf bei den Gegenständen habe ich das gar nicht als soooooo problematisch wahrgenommen, weil es (bei mir) genauso viel Zeit kostet wie sich mit Blicken zu vergewissern. Aber vielleicht setze ich es doch mal mit auf meine "to do"-Listetzak hat geschrieben: ↑Do 1. Aug 2019, 01:01 Ja, sobald man mit einer Zwangshandlung angefangen hat, ist es sehr schwer aufzuhören bzw. es zu unterbrechen.
Bei mir ist es so, dass ich überhaupt nicht mehr die Hand darunter halte, aber einen prüfenden Blick gibt es dann doch noch.
Sozusagen ein "draufstarren" beim Vorbeigehen
Irgendwie total bescheuert, wenn man sich das mal überlegt. Man sieht ja, dass nichts läuft. Man hört, dass nichts läuft. Und trotzdem braucht man die Hand zur Kontrolle.