Gibt es jemanden, der seine Zwänge bezwungen hat?
Verfasst: Mo 12. Aug 2019, 21:17
Hallo zusammen,
langsam bin ich echt verzweifelt. Bin die Mutter eines fast 12-jährigen Sohnes, bei dem seit ca. 5 Monaten eine Zwangserkrankung (Wiederholungs-/Berührungszwang, teilweise auch Waschzwang) diagnostiziert wurde und der auch - glücklicherweise - gleich einen ambulanten Therapieplatz bei einer Kinder- und Jugendpsychotherapeutin erhalten hat. Ich weiß, dass wir hier großes Glück hatten, überhaupt unterzukommen.
Unser Sohn mag seine Therapeutin und hat auch große Fortschritte gemacht, so dass sie ihm vorschlug, die Termine zweiwöchig zu legen - das hatte aber fatale Auswirkungen und führte zu großen Rückschritten. Nachdem die Therapiepraxis nun aber für 3 Wochen in Urlaub ist, versuchen wir, ihn wenigstens in dieser Urlaubsphase irgendwo unterzubringen, um die Zwangssymptomatik nicht weiter zu verschlechtern..... so richtig gewillt ist er allerdings nicht.
Er hätte die Möglichkeit gehabt, stationär zu gehen - dies hat er abgelehnt. Nun bietet ihm die Tagesklinik einen Platz - auch "nur überbrückungsweise", wenn er es wünscht. Doch so richtig überzeugt ist er nicht.
Derzeit nimmt er noch keine Medikamente - schließlich waren bis vor 3 Wochen seine Fortschritte enorm und wir hatten wieder ein fast normales Familienleben.
Was mir jedoch Sorge bereitet ist - wenn man die Foren hier so anschaut - die wenigen positiven Lebensläufe von Erkrankten, die es länger geschafft haben, symptomfrei zu bleiben.... Er spricht manchmal selber davon, dass "das nie weggeht".
Mir blutet dabei das Herz... Gibt es hier im Forum jemanden, der es geschafft hat, dieses scheußliche Zwangsmonster, wie ich es nenne, zu bekämpfen? Würde mich über positive Rückmeldungen freuen.
Zwängelei-Mama
langsam bin ich echt verzweifelt. Bin die Mutter eines fast 12-jährigen Sohnes, bei dem seit ca. 5 Monaten eine Zwangserkrankung (Wiederholungs-/Berührungszwang, teilweise auch Waschzwang) diagnostiziert wurde und der auch - glücklicherweise - gleich einen ambulanten Therapieplatz bei einer Kinder- und Jugendpsychotherapeutin erhalten hat. Ich weiß, dass wir hier großes Glück hatten, überhaupt unterzukommen.
Unser Sohn mag seine Therapeutin und hat auch große Fortschritte gemacht, so dass sie ihm vorschlug, die Termine zweiwöchig zu legen - das hatte aber fatale Auswirkungen und führte zu großen Rückschritten. Nachdem die Therapiepraxis nun aber für 3 Wochen in Urlaub ist, versuchen wir, ihn wenigstens in dieser Urlaubsphase irgendwo unterzubringen, um die Zwangssymptomatik nicht weiter zu verschlechtern..... so richtig gewillt ist er allerdings nicht.
Er hätte die Möglichkeit gehabt, stationär zu gehen - dies hat er abgelehnt. Nun bietet ihm die Tagesklinik einen Platz - auch "nur überbrückungsweise", wenn er es wünscht. Doch so richtig überzeugt ist er nicht.
Derzeit nimmt er noch keine Medikamente - schließlich waren bis vor 3 Wochen seine Fortschritte enorm und wir hatten wieder ein fast normales Familienleben.
Was mir jedoch Sorge bereitet ist - wenn man die Foren hier so anschaut - die wenigen positiven Lebensläufe von Erkrankten, die es länger geschafft haben, symptomfrei zu bleiben.... Er spricht manchmal selber davon, dass "das nie weggeht".
Mir blutet dabei das Herz... Gibt es hier im Forum jemanden, der es geschafft hat, dieses scheußliche Zwangsmonster, wie ich es nenne, zu bekämpfen? Würde mich über positive Rückmeldungen freuen.
Zwängelei-Mama