Literatur

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Yorge
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Registriert: Fr 1. Jun 2018, 23:36

Literatur

Beitrag von Yorge »

Ich weiß, dass auf der DGZ-Seite Bücher vorgestellt werden. Vielleicht habt ihr auch Lust darüber hinaus hier zu schreiben - würde mich freuen.

Ich finde das Kapitel über Zwangsstörung in dem Buch "Weil ich es dir nicht sagen konnte" von Uwe Böschemeyer sehr hilfreich
Das gute Leben .. ist eine Richtung, kein Ziel. [Carl Rogers]
Miranda_L

Re: Literatur

Beitrag von Miranda_L »

Dieses Buch hat zwar mit Ängsten zu tun und nicht mit Zwangsstörung, ich fand es aber trotzdem sehr lesenswert und unterhaltsam:

"Keine Panik liebe Angst" von Käthe Lachmann
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OCD-Marie
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Registriert: Di 17. Apr 2018, 19:44

Re: Literatur

Beitrag von OCD-Marie »

Ja, Buch-Hinweise speziell zu Zwängen gibt´s auf der DGZ-Seite mehr als genug...

  • "Anleitung zum Unglücklichsein" - Paul Watzlawick
  • "Furchtlosigkeit - Die sieben Prinzipien eines friedvollen Geistes" - Brenda Shoshanna
  • "Der furchtlose Buddha - Was uns durch die Angst trägt" - Tich Nath Hanh
  • "Das Leben annehmen - So hilft die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT)" - Matthias Wengenroth
  • "Unsere Umwelt als Spiegel: Der Weg des Buddha zur Selbsterkenntnis" - Ayya Khema
  • "Naikan - Die Kraft der Versöhnung" - Sabine Kaspari
  • "Der Weg des modernen Samurai - Achtsamkeit als Wegkunst" - Joachim Laupp, Lars von Saldern
  • "Wie wir denken, so leben wir" - James Allen
  • "Im Alltag Ruhe finden" - Jon Kabat-Zinn
  • "Der achtsame Weg durch die Depression" - Mark Williams, John Teasdale, Zindel V. Segal
  • "Das Buch der fünf Ringe" - Miyamoto Musashi
  • "Knoten" - Ronald D. Laing
std

Re: Literatur

Beitrag von std »

Ich kann `Der Kobold im Kopf`von Lee Baer sehr empfehlen.

Grüße

Claus
Miranda_L

Re: Literatur

Beitrag von Miranda_L »

Ja der Kobold im Kopf ist wirklich gut.

Der liest sich auch gut, dadurch dass der Autor hin und wieder ein wenig Selbstironie einfließen lässt und nicht nur Fakten hinter Fakten nennnt.
FeeBe
Beiträge: 20
Registriert: Mo 14. Mai 2018, 16:15

Re: Literatur

Beitrag von FeeBe »

Hallo Leute,
Die Bücher die ich persönlich sehr geholfen haben, waren nicht direkt für Zwänge trotzdem fand ich sie gut.
Zum einen : Achtsamkeit von Martin Bohus ( ich habe daraus eine Übung übernommen, um Gedanken für einen gewissen Zeitraum los zuwerden. Also vor dem Einschlafen oder so)
2. Der innere Garten von Michaela Huber ( das Buch enthält vorallem Imaginationsübungen was man mögen kann aber nicht muss- ich persönlich profitiere sehr davon)
Auch wenn die Autoren in anderen Krankheitsbildern ihr Fachgebiet haben ,finde ich die Bücher sehr lesenswert und könnte mir vorstellen, dass manche der darin vorgestellten Sachen auch für jemandem von euch funktionieren könnten.
Beide Bücher finde ich verständlich geschrieben , sodass man sie auch alleine benutzen kann. So ist es bei beiden Bücher glaube ich auch gedacht . Bei ein paar Übungen gibt es Ausnahmen , dass man es mit Therapeut machen soll, trifft dann aber vorrangig Traumapatieten und ich gehe davon aus, dass das hier auf die meisten nicht zutrifft.
Lg FeeBe
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Yorge
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Sonne und Wind

Beitrag von Yorge »

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Die_Sonne_und_der_Wind

Mir fällt diese kurze Fabel, die ich aus meiner frühen Schulzeit kenne, immer wieder mal ein, wenn es um wohltuende vs. (übertrieben) anspornende Begegnungen und Auseinandersetzungen geht.
Das gute Leben .. ist eine Richtung, kein Ziel. [Carl Rogers]
Alea

Re: Literatur

Beitrag von Alea »

Zwei Romane über das Leben mit Zwangserkrankung, die mir sehr gute gefallen haben:

"Mit anderen Worten: ich" von Tamara Ireland Stone und "Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken" von John Green. Beides eigentlich Jugendromane, die aber meiner Meinung nach Erwachsenen gefallen können :)

T. Ireland Stone hat für ihr Buch ausführlich recherchiert, indem sie z.B. Experten und Betroffene interviewt hat, und John Greene leidet seit Jahren selbst unter einer Zwangsstörung. Man merkt als Leser, dass er weiß, wovon er schreibt.
In beiden Büchern geht es nicht nur um Zwänge, sondern auch um Selbstfindung, Freundschaft, erwachsen Werden, sich verlieben ...
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Yorge
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Registriert: Fr 1. Jun 2018, 23:36

ACT

Beitrag von Yorge »

"Das Leben annehmen - So hilft die Akzeptanz- und Commitment-Therapie" von Matthias Wengenroth
Mit diesem Buch, das mir hier vor längerer Zeit empfohlen wurde, habe ich mich in letzter Zeit beschäftigt.

So würde ich mal eine der Hauptaussagen daraus verstehen:
Tue, was dir richtig, vernünftig und wertvoll erscheint. Unangenehme Gefühle und Gedanken passieren uns relativ unwillkürlich. Versuche sie anzunehmen und nicht zu kontrollieren oder zu vermeiden. Wenn wir uns so sehr mit ihnen identifizieren, dass sie uns die Möglichkeit nehmen unseren Werten entsprechend zu handeln, sollten wir uns erlauben, sie mit Abstand zu betrachten und unseren selbst-bestimmten Weg fortsetzen.

Die Kunst wird wohl darin liegen, die wunderbare lebensbereichernde Gedanken- und Gefühlswelt nicht zu sehr zu beschneiden und erblühen und gedeihen zu lassen.

Was auch so ähnlich drinnen steht:
Du willst, dass es dir nicht mehr so geht, wie bisher. Wenn du weiterhin so tust, wird es dir auch weiter so gehen.

Mir bewusst zu machen, dass das Gewohnte auch nicht das Non-plus-ultra brachte, motiviert mich schon dazu Unangenehmes zu überwinden und Neues zu wagen.
Zuletzt geändert von Yorge am Sa 22. Sep 2018, 09:12, insgesamt 3-mal geändert.
Das gute Leben .. ist eine Richtung, kein Ziel. [Carl Rogers]
Silvia
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Registriert: Mo 13. Aug 2018, 17:12

Re: ACT

Beitrag von Silvia »

Hallo Yorge,
in Deinem letzten Beitrag über Deine Erkenntnisse mit Deinem gelesenen Buch, musste ich sofort an meine Therapie- Stunde in dieser Woche denken.

Meine Therapeutin hatte mich ziemlich schnell überrumpelt.
Ohne den gewohnten Begrüßungsablauf, mit „Wie geht es Ihnen, sind Sie zufrieden,....“ startete Sie dieses Mal völlig überraschend mit einer Wahrnehmungsübung.
Und siehe da es hat Spuren hinterlassen. Zum Einen, war ich danach relativ entspannt und konnte gut in die Stunde starten und zum Anderen, hat mich doch einiges zum grübeln und handeln gebracht. Sie meinte ich solle bei der Übung einfach mal alles so hinnehmen wie es gerade ist. Einfach mal so stehen lassen, ohne etwas verändern zu wollen.
Auf einmal schien mir vieles gar nicht mehr so schwer. Ich habe erkannt, dass ich meinen Tagesablauf, der mit ziemlich vielen Hürden gesteckt war, schon schaffen werde.

Im Nachhinein betrachtet, bin ich echt froh, dass Sie dieses Mal den Schritt gemacht hat, das Gewohnte unterbrochen und mir andere Wege aufgezeigt hat.
Wir sollten viel mehr auf unser inneres Ich hören und annehmen was gerade ist. Ändern kann man es oftmals sowieso nicht, sondern durch unsere Zwangsrituale nur verschlimmern.

Die Tage danach, hat mich jedenfalls diese Begegnung immer mal wieder von der ein oder anderen Kontrolle wegholen können.

Grüße, Silvia
Nichts kann existieren ohne Ordnung,
nichts entstehen ohne Chaos.
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