Literatur

Silvia
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Re: Literatur

Beitrag von Silvia »

Yorge hat geschrieben: Di 18. Sep 2018, 22:36 Mir gefällt auch, dass wir darüber jetzt in "Literatur" schreiben. Wo bleibt denn da die Ordnung!!
.... ganz ehrlich gesagt ist mir das gar nicht bewusst aufgefallen. :lol:
Mir gefällts auf jeden Fall auch!
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michael_m
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Re: Literatur

Beitrag von michael_m »

Silvia hat geschrieben: Do 20. Sep 2018, 16:44 Meine Therapeutin meinte im Übrigen im Zusammenhang mit dem Grübeln, dass es ein ganz wichtiger Baustein wäre, so eine Art Schlüssel, um den Kern der Ursachen, der Zwänge zu lösen.
Sie sagt oft zu mir, wachsam sein, sich genau beobachten, die Gedanken festhalten,....
Erinnert mich etwas an meine ehemalige Therapeutin. Merkwort "NELA": Nimm es wahr, Erlaube es dir, Lass es weiterziehen, Atme
Naja, wobei, das mit dem "Gedanken festhalten" und "lass es weiterziehen" beißt sich etwas. ;)
Aber zumindest der Grundgedanke, das Beobachten ist gleich. :)
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Yorge
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Re: Literatur

Beitrag von Yorge »

michael_m hat geschrieben: Mi 19. Sep 2018, 21:11 Bei "Angehörige" wäre es ja noch in Ordnung gewesen.
Ja, bei der unglaublichen Menge an Postings, die die dort abliefern, könnten sie schon mal den Überblick verlieren.
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michael_m
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Re: Literatur

Beitrag von michael_m »

:)
Es gibt bestimmt Angehörige die darunter leiden, aber die Betroffenen leiden wohl doch mehr. :roll: Oder haben einfach mehr Mitteilungsbedarf. ;)
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Yorge
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ACTogether

Beitrag von Yorge »

Gedanken sind Worte und Bilder, Gefühle körperliche Empfindungen aufgrund unserer Geschichte. Auch wenn diese unangenehm sind, nur beobachten - wahrnehmen statt darüber nachdenken. Körperliche Empfindungen und die Umgebung wahrnehmen mit allen Sinnen voll und ganz. Ständig an Nicht-gut-genug-Gedanken festhalten bringt wenig. Nachhaltige Veränderung bringt meist ein gewisses Unbehagen mit sich. Über zu erreichenden Zielen stehen nachhaltige Werte.
Richte die Aufmerksamkeit auf wertvolles Tun - JETZT


Das ist meine Zusammenfassung von einem weiteren ACT-Buch ("Raus aus der Glücksfalle" von Russ Harris) welches weniger Text-beladen und mehr im Comic-Stil gehalten ist - vielleicht etwas leichter verdaulich.
Was mir beim Lesen der ACT-Bücher etwas zu kurz kommt ist die zwischenmenschliche Interaktion, so wie mit euch hier.
Zuletzt geändert von Yorge am So 21. Okt 2018, 22:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Silvia
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Re: Literatur

Beitrag von Silvia »

Danke Yorge !

In Deinem letzten Beitrag,
stecken so viele Dinge, die ich schon so oft festgestellt habe und immer wieder aufs Neue versucht hab umzusetzen.
Eine kleine Erinnerung daran, ist manchmal ganz hilfreich.

Liebe Grüße,
Silvia
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Yorge
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Werte

Beitrag von Yorge »

Mir tut das gut, wenn auch hier im Forum, auf etwas ungewöhnliche Weise, einander zu haben - eigentlich auch immer wieder aufs Neue.
Silvia, du hast einmal geschrieben, wie du für deine nächste Familie empfindest - da geht es mir ähnlich.
Und dann geht es immer wieder darum, sich von dem Unangenehmen zu befreien, indem man die Vernunft walten lässt. Ich glaube ich verstehe langsam, warum ich da trotzdem so behutsam vorgehe. Es sind ja auch “nur“ Gedanken und Gefühle die ich empfinde, wenn ich an meine Liebsten, aber auch an andere liebe Menschen, denke - und dieses Erleben möchte ich keinesfalls missen. Natürlich will ich mich immer weiter und nachhaltig von den Zwängen lösen. Aber von der Unvernunft - von der will ich auch nicht zu viel aufgeben.
Alles Liebe!
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Yorge
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Umdenkbuch

Beitrag von Yorge »

Silvia hat geschrieben: Fr 9. Nov 2018, 12:21 „Wer dem Glück hinterherrennt,
läuft daran vorbei“
Ein Buch von Russ Harris trägt diesen Titel. Mich würde interessieren, wie es ist v.a. ob es noch mehr hergibt als "Raus aus der Glücksfalle".
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GruselKabinett
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Re: Literatur

Beitrag von GruselKabinett »

Hallo ihr,

Ich habe das Buch "Overcoming Unwanted Intrusive Thoughts: A CBT-Based Guide to Getting Over Frightening, Obsessive, or Disturbing Thoughts"
Wer also der englischen Sprache mächtig is, sollte dieses Buch UNBEDINGT lesen!

Außerdem fande ich "Jetzt - die Kraft der Gegenwart" von Eckart Tolle super!

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag :)
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Yorge
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Jorge Bucay

Beitrag von Yorge »

Ich lese gerade wieder einmal das Buch "Komm, ich erzähle dir eine Geschichte" von Jorge Bucay (Namensähnlichkeit ist nicht ganz zufällig ;) ). Der Autor ist ein Psychiater und Gestalttherapeut (eine humanistische Therapierichtung). Jedes Kapitel beinhaltet eine Sequenz zwischen ihm als Therapeuten und Demian, seinem "Klienten" und er erzählt ihm dann jedes mal eine weise hilfreiche Geschichte.

Ein Zitat in dem auch der Zwang vorkommt:
"Wenn du dir nicht bewusst machst, wie sehr du vom Blick der anderen abhängig bist, zitterst du aus Angst davor, von ihnen im Stich gelassen zu werden, was du, genau wie jeder von uns, gelernt hast zu fürchten.
Und der Preis dafür, sich nicht fürchten zu müssen, ist, sich anzupassen, ist, das zu sein, was die anderen, die uns ja so sehr lieben, uns zwingen zu sein, zu tun und zu denken"

Und noch ein Zitat in denen es um Schuldgefühle geht (so brav setzte ich mich schon damit auseinander :P )
"Das ist das Problem mit den Schuldgefühlen. Die Menschheit leidet und macht sich das Leben schwer, weil sie sich die Hälfte des Tages schuldig fühlt, so zu sein, wie sie ist. Die übrigen zwölf Stunden macht sie anderen das Leben schwer, indem sie ihnen vorschreibt, was sie zu tun und zu lassen haben."

Ich habe beim Internet-Surfen entdeckt, dass der Autor einen Sohn hat namens Demian, so wie der Klient im Buch. Ich denke die haben einiges voneinander gelernt.
Zuletzt geändert von Yorge am Fr 20. Sep 2019, 19:58, insgesamt 1-mal geändert.
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